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TECHNISCHE DENKMÄLER

Als zweitgrößte tschechische Stadt, die während des 19. und 20. Jahrhunderts ein bedeutendes Industriezentrum war, hat Brünn Liebhabern technischer Denkmäler einiges zu bieten.

Vor allem im östlichen Teil der Stadt und an beiden Ufern des Flusses Svitava sind noch bis heute Maschinenbaubetriebe mit einer langen Tradition zu finden, deren Betriebsgelände an sich oft schon bemerkenswert sind – die Erste Brünner Maschinenfabrik (První brněnská strojírna), Zetor, Šmeral, Alstom und Siemens oder im Norden die Königsfelder Maschinenfabrik (Královopolská strojírna). Weitere spektakuläre Industriebetriebe können immer noch bewundert werden, auch wenn deren Zeit bereits abgelaufen ist – so zum Beispiel der komplizierte Fabrikkomplex für Bekleidung „Kras“, die Waffenfabrik „Zbrojovka“ in Židenice oder die moderne Fabrik „Lachema“ in Řečkovice.

Jedoch das, was Brünn zu einer großen Stadt machte, war die Textilindustrie. Seit Ende des 18. Jahrhunderts entstanden vor allem in den Brünner Vororten Horní und Dolní Cejl Manufakturen, die später zu modernen Kardereien, Spinnereien, Webereien und Färbereien wurden, deren Produktion in der ganzen Welt bekannt war und Brünn den Spitznamen „Mährisches Manchester“ einbrachte. Obwohl die Brünner Textiltradition an der Jahrtausendwende Geschichte wurde, setzt die industrielle Entwicklung in der Stadt im Geiste der Neuzeit fort.

Wir kehren jedoch bei der Auswahl zu den Sehenswürdigkeiten der berühmten Ära des 19. und 20. Jahrhunderts zurück, die in der Stadt die Epoche der letzten zweihundert Jahre hinterlassen hat.

Erwähnenswert sind insbesondere Dutzende von Gebäuden der ehemaligen Textilfabriken, Fabrikgelände, unter- und oberirdische Wasserzuleitungskanäle, die oft älter als die Stadt selbst sind, die komplexe Entwicklung des Eisenbahnknotenpunkts, Gaswerke, Kraftwerke, einschließlich des Wasserkraftwerks in der Talsperre oberhalb der Stadt, aber auch die Geschichte des Stadtverkehrs, das Brauereiwesen, die großartigen Bauten auf dem Messegelände und in dessen Umgebung und viele andere, mit Industrie, Verkehr und Energetik verknüpfte Orte.

Autor des Textes: Jiří Kalina

Weitere Informationen: http://druhebrno.smerem.cz

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