Comeniusplatz (Komenského náměstí)

Eine Dominante ist die evangelische „Rote Kirche“ (Červený kostel)
Gebäude der Brünner Philharmonie und der Masaryk-Universität
JAMU-Musikfakultät und Fontäne vor dem Gebäude

Ein weitläufiger Platz an der Ringstraße um den historischen Stadtkern

Die Ringstraße entstand schrittweise während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts anstelle der niedergerissenen Stadt- und Festungsmauern. Es kreuzen sich hier zwei Hauptachsen – die Husova- und die Joštova-Straße, an deren Schnittpunkt die evangelische Kirche von Jan Amos Comenius (kostel Jana Amose Komenského) steht, die nach der Farbe ihres rötlichen Ziegelmauerwerks „Rote Kirche“ genannt wird.

Den Plan der Ringstraße erstellte Ludwig Förster, einer der Hauptarchitekten der berühmten Wiener Ringstraße. Auch das Gebäude der sog. „Roten Kirche“ trägt die Handschrift Wiener Architekten. Die „Rote Kirche“, die das Werk von Heinrich Ferstel ist, dient als geistliches Zentrum der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder. Dank ihrer guten Akustik finden hier oft Konzerte geistlicher Musik statt.

Nach Plänen des Architekten Theophil Hansen entstand das Projekt des Vereinshauses (Besední dům), dem Sitz der Philharmonie Brünn, und ebenso des benachbarten Prager Palais (Pražákův palác) im Stil der Neorenaissance. Im Prager Palais, das sich bereits in der Husová-Straße befindet, hat die Mährische Galerie in Brünn (Moravská galerie v Brně) einen ihrer Sitze. Anfang der sechziger Jahre des 19. Jahrhunderts entstand das Gebäude des deutschen Gymnasiums, wo jetzt die Musikfakultät der Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst residiert. Gegenüber befindet sich das Gebäude der ehemaligen Deutschen technischen Hochschule (Německá vysoká školá technická), das sich heute im Besitz der Masaryk-Universität befindet. Vor dem Gebäude steht die Statue des ersten tschechoslowakischen Präsidenten.

Nächstgelegene Haltestelle des öffentlichen Personennahverkehrs: Komenského náměstí