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Kirche am nordwestlichen Fuße von Spielberg
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24 Karat vergoldete Kuppel
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Geometrisch konzipierte Kirchenfassade
Das bedeutendste orthodoxe Heiligtum in Brünn.
Die St.-Wenzelskirche wurde 1931 geweiht, zwei Jahre nach der feierlichen Grundsteinlegung unter Beteiligung des Bischofs Gorazd aus Prag, nach dem später die Straße benannt wurde, in der sich die Kirche befindet. Das Projekt des Heiligtums für alle orthodoxen Gläubigen aus Brünn und anderen Städten wurde vom Architekten Petr Levický kostenlos erstellt und vom Baumeister Vladimír Stavíček erbaut.
Das sich in einem der größten Brünner Parks befindliche Gebäude sticht schon von Weitem durch den Turm mit Kuppel russischer Bauart ins Auge, die 2003 mit Blattgold vergoldet wurde. Das Hauptelement des Interieurs ist die Ikonostase. Sie besteht aus einer Grundreihe roter Steinplatten, auf der sich acht grüne Steinsäulen befinden, die wiederum eine Reihe von Steinplatten tragen. Die zwischen den Säulen befindlichen Ikonen sind das Werk der Malerin Olga Djačenková und gehen auf die Entstehungszeit der Kirche zurück. Über der königlichen Tür in der oberen Platte ist eine kreisförmige Ikone mit der Darstellung des letzten Abendmahls eingefasst. Der Innenraum der Kirche besticht auch durch eine ausgezeichnete Akustik.
An der strengen, geometrisch konzipierten Fassade ist eine Gedenktafel des Bischofs Gorazd und zweier Mitglieder der Ältesten Jan Sonnevend und Jan Charbula angebracht, die während der „Heydrichiade“ im Jahr 1942 hingerichtet worden waren.
Nächstgelegene Haltestelle des öffentlichen Personennahverkehrs: Úvoz
Fotogallerie
Orthodoxe St.-Wenzelskirche
Brünner Architekturmanual – Architekturführer 1918-1945