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Zweistöckiges Gebäude mit klassizistischer Fassade
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Geräumiger Balkon über dem Haupteingang des Gebäudes
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Der ehemalige Speisesaal dient repräsentativen Zwecken
Das Schlösschen ist das älteste Bauwerk auf dem Brünner Messegelände
Es wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut und war Teil des Zuckerfabrikareals des Großunternehmers Mořic Bauer. Ab 1911 verwaltete sein Enkel Viktor den Besitz, ein paar Jahre später wurden die Familiengrundstücke, auch als Bauer-Rampe (Bauerova rampa) bekannt, zwangsweise wegen dem Bau des Messegeländes aufgekauft. Das Schlösschen verblieb im Besitz der Familie und 1925 beauftragte Viktor Bauer den Architekten Adolf Loos mit der Renovierung des Interieurs. Dieser ließ u. a. den Speisesaal mit Marmor verkleiden und einer figürlichen Stuckleiste verzieren. Dieses Interieur ist das einzig erhaltene Werk in Loos’ Heimatstadt.
Das klassizistische Gebäude, das sich im südwestlichen Teil des Geländes befindet, wurde nach dem 2. Weltkrieg Teil der Messe, nachdem die ursprünglichen Besitzer auf Grundlage der Beneš-Dekrete enteignet worden waren.