BRÜNNER KIRCHENBRÜNNER ARCHITEKTUR DES 20. UND 21. JAHRHUNDERTS
Synagoge „Agudas achim“
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Einzigartige funktionalistische jüdische Gebetshalle
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Extrem architektonischer Purismus von Otto Eisler
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Das quadratische Fenster spielt auf die spirituelle Dimension des Gebäudes an
Die einzig erhaltene von ursprünglich vier Brünner Synagogen.
Die funktionalistische Synagoge „Agudas achim“, erbaut zwischen 1935–1936, ist ein einzigartiges Beispiel moderner jüdischer Sakralarchitektur. Das Gebäude repräsentiert die extreme Position von Otto Eislers architektonischem Purismus. Ihr Ausdruck wird durch das große quadratische rasterförmig gegliederte Fenster verstärkt, das durch seine zentrale Lage die spirituelle Dimension des Gebäudes evoziert. Dahinter befindet sich der gleichmäßig helle Raum der Gebetshalle mit einer für Frauen bestimmten Galerie, links dann die Eingangshalle, ein Korridor und Sozialräume. Die innere Anordnung der Gebetshalle respektiert den traditionellen zentralen Grundriss mit der Kanzel in der Mitte und dem Thoraschrein an der östlichen Wand.
Während dem 2. Weltkrieg wurde die Synagoge als Lagerhalle genutzt. Zur Wiederaufnahme ihrer sakralen Funktion und Wiederweihe kam es am 6. September 1945. Im Jahr 2014 wurde die Rekonstruktion begonnen mit dem Ziel, dem Gebäude seine ursprüngliche Gestalt zurück zu geben. 2016 wurde die Synagoge feierlich wiedereröffnet.
Adresse und Kontakt
Skořepka 13
Brno