BRÜNN UND SEINE UMGEBUNG IM FILM

Nabarvené ptáče (Der bemalte Vogel)

  • Schwarz-Weiß-Kriegsdrama

  • Vom Schöpfer des Films „Tobruk“

  • Dreharbeiten in Brünn: Zuchthaus in der Cejl-Straße

ÜBER DEN FILM

Der autobiografische Roman von Jerzy Kosiński, nach dem der Film Nabarvené ptáče gedreht wurde, ist bis heute seit seiner Herausgabe im Jahr 1965 stark umstritten. Trotzdem, oder gerade deshalb, erhielt er weltweit Anerkennung und zahlreiche renommierte Literaturpreise. Der Film ist in Schwarz-Weiß, teilweise im sogenannten Neuslowakisch gedreht und erzählt die Geschichte eines Jungen, der im Zweiten Weltkrieg allein durch polnisches und ukrainisches Hinterland reist. Es handelt sich um eine zutiefst dramatische Geschichte von Terror und Grausamkeit einerseits und Unschuld und Liebe andererseits.

  • Spielfilm
  • Tschechien, Slowakei, Polen, Ukraine / 2019
  • Dreharbeiten in Brünn: Zuchthaus in der Cejl-Straße
  • Verwendete Fotografien: Jan Dobrovský
  • Drehbuch und Regie: Václav Marhoul
  • Darsteller: Petr Kotlár, Nina Šunevič, Ala Sakalova, Lech Dyblik, Udo Kier, Stellan Skarsgård, Harvey Keitel, Petr Vaněk und weitere

ÜBER DEN DREHORT

Zuchthaus in der Cejl-Straße

Das ehemalige Bezirksgefängnis, das Zuchthaus in der Cejl-Straße, ist ein außergewöhnliches Gebäude mit einer Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Nach und nach befand sich das Objekt, das ursprünglich außerhalb der Stadtmauern angesiedelt war, inmitten der Stadt und  nur wenige Leute wissen heute, dass es hier noch während des 20. Jahrhunderts zu Hinrichtungen politischer Gegner des Nazismus und Kommunismus kam. In den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts diente das Gebäude verschiedenen Zwecken, wie dem mährischen Landesarchiv oder der Polizei der Tschechischen Republik. Derzeit erhält der Ort dank des Projekts „Káznice žije (Das Zuchthaus lebt)“ neue Impulse.

ETWAS INTERESSANTES ÜBER DIE DREHARBEITEN

Im Film ist das Zuchthaus ein Waisenhaus, wo sich für kurze Zeit der Hauptheld befindet. Ein interessanter Zufall ist, dass in den Jahren 1778-1784 das Waisenhaus auch die ursprüngliche Nutzung war, bevor in das Gefängnis die Sträflinge von Špilberk verlegt wurden. Der Eingangshof von der Bratislava-Straße aus durchlief für den Film eine Verwandlung, wobei das gesamte Unkraut entfernt werden musste und der moderne Betonboden von einer Staub- und Sandschicht bedeckt wurde, damit die historische Szene authentisch wirkte.

Fotogallerie

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