BRÜNNER ARCHITEKTUR DES 20. UND 21. JAHRHUNDERTS
Mährische Landesbibliothek (Moravská zemská knihovna) – Architektur
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Die Bibliothek befindet sich in der Nähe von 5 Fakultäten
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Hier sind 4 Millionen Dokumente archiviert
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Das Gebäude wurde zum „Bau des Jahres 2001“ gekürt
Das Gebäude besticht durch ein schönes Interieur und eine herrliche Aussicht.
Die Bibliothek befindet sich im sog. Akademischen Viertel, in der Nähe von 5 Fakultäten der Masaryk-Universität. Für deren Bau war der Platz in der Kounicová-Straße bereits in den 30iger Jahren des 20. Jahrhunderts vorgesehen, womit die Architekten Bohuslav Fuchs und Jiří Kroha in ihrem Entwurf fest rechneten.
1995 beschlossen die Rektoren aller Brünner Hochschulen einstimmig, dass die Stadt Brünn, ihre Studenten und wissenschaftlichen Mitarbeiter unbedingt eine neue Bibliothek benötigen. Daraufhin wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, an dem 34 Architekturbüros teilnahmen. Eine internationale Jury entschied sich letztendlich für die Studie der Architekten Tomáš Adámek, Petr Benedikt und des Architektenbüros „ONEX“.
Ein wichtiges Motiv war die Absicht, dass sich Funktion und Betrieb des Gebäudes in seiner äußeren Erscheinung wiederspiegeln. Der Komplex ist in vier Grundelemente gegliedert, von denen jedes einen integrierten Betriebsbereich umfasst. Eine unverwüstliche Informationsquelle stellen die zwei Lagertürme dar, aus denen die Informationen in mehreren Strömen zu den Lesern wandern. Diese schlängeln sich ähnlich wie der Weg zur Erkenntnis, der auch nicht immer direkt verläuft. Im Südflügel befinden sich Büros, im mittleren Teil ein freier Kommunikations- und Entspannungsbereich und im Nordflügel die Lesesäle.