BRÜNN VON GREGOR JOHANN MENDEL
Der Zentralfriedhof (Ústřední hřbitov) und Mendel
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Die letzte Ruhestätte des weltberühmten Wissenschaftlers
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Das Requiem für G. J. Mendel dirigierte Leoš Janáček
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Der Friedhof wurde zwei Monate vor Mendels Tod eröffnet
Mendel starb 1884 nach kurzer Krankheit im Alter von 61 Jahren
Die Totenmesse fand in der Augustinerkirche statt und wurde von Mendels Altersgenossen Leoš Janáček dirigiert. Mendel wurde dann auf dem Brünner Zentralfriedhof in der Augustinergruft beigesetzt.
In Fachkreisen erfuhr Mendel zu Lebzeiten nur eine einzige Anerkennung, und zwar die Ernennung zum Vorsitzenden des Naturforschenden Vereins in Brünn. Sein Beitrag zur Biologie wurde erst Anfang des 20. Jahrhunderts gewürdigt, nachdem sein Werk ins Englische übersetzt worden war.
Der Zentralfriedhof wurde an der Vídeňská-Straße nach einem Projekt von Professor Alois Prastorfer errichtet und 1883 feierlich eröffnet. Er wurde zu einem öffentlichen Friedhof für alle Stadtbewohner ohne Unterschied nach Pfarrstand, Religion, sozialer Herkunft, Nationalität oder Rasse. Aus architektonischer Sicht ist das Gebäude der Trauerhalle aus dem Jahr 1927 besonders interessant, die nach einem Projekt von Bohuslav Fuchs und Josef Polášek entstand und für die damalige Zeit über eine sehr hochwertige technische Ausstattung verfügte.
Adresse und Kontakt
Vídeňská 94
63900 Brno