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Bráfova 111
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Architekt Ernst Wiesner
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Freistehendes dreistöckiges Doppelhaus (rechter Teil)
Freistehendes dreistöckiges Doppelhaus (rechter Teil). Originell ist dabei die leichte Verschiebung und gegenseitige Spiegelung der beiden Wohneinheiten des Doppelhauses, deren Eingänge einander gegenüber liegen. Die Ecken der verschobenen Würfel schufen Raum für eine Eingangsterrasse mit einer dazugehörigen Außentreppe. Im Erdgeschoss befanden sich der technische Bereich, eine Garage, eine Waschküche und der Keller. Von der Terrasse im ersten Stock gelangte man in die Halle und von da in das Wohnzimmer, das mehr als die Hälfte des Grundrisses dieses Geschosses einnahm. Von der Halle war auch eine separate Küche zugänglich. Den zweiten Stock nahmen drei Schlafzimmer und ein Badezimmer mit separatem WC ein.
Bebaute Fläche: 54,94 m2
Nutzfläche: 138,89 m2
Wohnfläche: 64,03 m2
Umbauter Raum: 483,46 m3
Kaufpreis: 150 000 Kronen
Ernst Wiesner (1890-1971) Architekt, Stadtplaner, Designer, Hochschulpädagoge und Publizist; Emigration nach Großbritannien (1939); Träger der höchsten britischen Auszeichnung für Architekten Master of Architecture (1969)
Ausgewählte Werke: Mietshaus von Wilhelm Gutmann, Brünn (1919-1920); Česká banka Union (Tschechische Union-Bank), Brünn. (1921-1925); Büro- und Wohngebäude der Žilinaer und Ladcer Portland-Zementfabrik (in Zusammenarbeit mit Fridrich Weinwurm), Bratislava in der Slowakei (1923-1925); Krematorium, Brünn (1925-1930), einer der wertvollsten europäischen Bauten der Zwischenkriegszeit; Morava-Palast, Brünn (1926-1933); Villa von Hermine und Alfred Stiassni, Brünn (1927-1929); Villa von Walter Neumark, Brünn (1928-1929); Villa von Gustav Haas, Brünn (1928-1930); Mährische Bank (in Zusammenarbeit mit Bohuslav Fuchs), Brünn (1928-1930); Villa von Marta und Emil Pick, Prag (1930); Mährischen Landversicherungsanstalt, Brünn (1935-1937); Römisch-katholische Mittelschule St. Nikolaus, Liverpool in Großbritannien (1959-1966)
Adresse und Kontakt
Bráfova 111