Der Stadionsaal und Leoš Janáček
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Ursprünglich ein Pavillon für die Brünner Messe
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Orgel aus dem Prager Rudolfinum
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Heute befindet sich hier das Kulturzentrum Babylon
Der Saal, in dem die Glagolitische Messe uraufgeführt wurde.
Anlässlich des 60. Jubiläums der Gründung des Turnvereins „Sokol“ wurde 1922 in der Kounicova-Straße ein Sommerstadion und nur ein Jahr später in dessen Nähe ein Pavillon mit einem Ausstellungssaal errichtet, der als multifunktioneller Raum vor allem der Brünner Messe diente. Von Anfang an fanden hier auch Konzerte statt. Kurz nach der Eröffnung wurde hier eine große Orgel von Wilhelm Sauer aus dem Jahr 1885 installiert, die ursprünglich im Konzertsaal des Prager Rudolfinums stand. Am 5. Dezember 1927 fand hier die Weltpremiere von Janáčeks Glagolitischer Messe statt.
Als beschlossen wurde, das Messeareal in Pisárky zu errichten, fiel der Ausstellungspavillon dem „Sokol“ zu, der entschied in dessen Nähe eine neue Turnhalle und einen Gemeinschaftsraum mit Infrastruktur zu bauen. Der ursprüngliche Saal wurde so kurz nach der Premiere der Glagolitischen Messe komplett von neuen Gebäuden umbaut, sein Interieur ist jedoch auch noch Anfang des 21. Jahrhunderts nahezu unverändert, einschließlich der ursprünglichen Orgel.
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